16.4.2020
Am 21. Mai 2017 erwachte so mancher FC-Fan morgens (oder mittags?) wohl aus einem wunderschönen Traum. In unserer kölschlive-Ausgabe von Juni 2017 beschrieb Autor Christoph Braunisch seinen Traum und stellte erstaunliche Parallelen zur Realität fest…
Ich bin heute Morgen nach einem schönen Traum aufgewacht! Ich war im Stadion und ständig haben sie sehr günstige Ergebnisse auf anderen Plätzen eingeblendet! Etwas geschämt habe ich mich, als ich mich insgeheim über Tore von Bayer Leverkusen gefreut habe!
Mein Verein schoss auch ein Tor und kurz vor Schluss ein Zweites! Alle hatten Tränen in den Augen, gestandene Männer verloren ihre Fassung und zeigten verwirrt unrealistische Tabellenkonstellationen auf ihren Smartphones herum. Und dann lagen sich auf einmal alle in den Armen! Verrückte Menschen stürmten auf den Rasen und warfen die Spieler in Weiß in die Luft, zerschnitten die Tornetze und schälten Rasenstücke vom Boden! Alle hielten Bier in den Händen, schwenken rot-weiße Schals und sangen etwas von einem Telefon in Kopenhagen!
Dann bin ich aufgewacht und habe wie jeden Morgen die Zeitung aufgeschlagen! Da sah ich dieselben Bilder wie in meinem Traum! Auch das Internet war voll von diesen Bildern! Zunächst hatte ich die Russen in Verdacht, als ich dann aber zur letzten Absicherung in meiner Hosentasche die Eintrittskarte von diesem unfassbaren Spiel fand, wurde ich mir langsam darüber klar, dass Traum und Wirklichkeit verdammt nah zusammen gerückt waren!
Auf meinen Lippen formte sich ein seltsames Wort und dann wachte mein Sohn auf und kam singend in die Küche! Der Text des Liedes bestand aus nur einem Wort:
Um völlig sicher zu gehen mache ich mir jetzt ´nen Kaffee und gucke mit meinem Sohn die aufgezeichnete Sportschau!